SARAH & OGUZ. ❝ what · so · ever ❞   |   about  ·





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♥Wir sind Sarah und Oguz. 22 Jahre, aus Köln. Mamabear & Papabear. Hundeeltern von Kenai. ♥

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20.10. Uuurlaub :)


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"I am," he said. He was staring at me, and I could see the corners of his eyes crinkling. "I'm in love with you, and I'm not in the business of denying myself the simple pleasure of saying true things. I'm in love with you, and I know that love is just a shout into the void, and that oblivion is inevitable, and that we're all doomed and that there will come a day when all our labor has been returned to dust, and I know the sun will swallow the only earth we'll ever have, and I am in love with you.”
  Tagestrip mit Putu
Hey!

Gestern war sooo anstrengend. Sorry, dass der Bericht so spät kommt.

Wir sind ganz früh aufgestanden, haben gefrühstückt (hier gibt's jeden Morgen Mie Goreng, Ingwer, Obst, etc. :D) und sind abgeholt worden von einem Fahrer, der Tagestouren mit Touristen macht. Wir sind in Zentral- und Nordbali gewesen. Auf dem Weg dorthin, wir wollten anhalten und ein Foto von der Aussicht machen, bin ich in ein Reisfeld gefallen. Das war ganz schön peinlich.

Wir haben uns drei Tempel angeguckt, der dritte war übrigens hinduistisch UND buddhistisch. Am besten hat uns der Holy Spring Tempel gefallen. Da haben wir den Balinesen bei ihrem Ritual zusehen dürfen, wie sie sich "rein" waschen und sich das "heilige" Wasser abfüllen.
Dort haben wir frische Bananen gekauft, die Frau gab uns viel zu viel, wir teilten sie mit Putu, unserem Fahrer.

Danach haben wir eine Kaffee- und Obstplantage gesehen. Dort wuchsen Kakao, Kaffee, Ananas, Papaya, Jackfruit, etc.
Dort wird auch ein ganz spezieller Kaffee hergestellt - Luwak-Kaffee. Dazu nimmt man die Exkremente von dem Tier (sorry, hab den deutschen Namen vergessen!), haha. Probiert habe ich ihn nicht, die Tiere haben mir zu sehr leid getan. Hier kostet eine Tasse ca. 3-4 €, aber in Europa ist der wohl sehr teuer. Hier werden auch Arabica-Bohnen angebaut. Der Kaffee hier geht z.B. auch zu Starbucks (den es in Ubud auch gibt! Hab gedacht, ich sehe nicht richtig, haha.). Die Menschen ernten alles von Hand, schälen jede Bohne einzeln, rösten sie für 1 Std., stampfen sie selbst etc. Wirklich anstrengend und hart.
Unser Fahrer mag Luwak-Kaffee, kann ihn sich aber nicht leisten. Wir wollten ihn einladen, er lehnte allerdings ab.

Beim letzten Tempel (Kintamani) konnte man den Vulkan und den See, den es dort gibt, sehen. Leider war es etwas nebelig, die Aussicht war trotzdem wunderschön. Putu hat uns dort ein paar Snakeskin Fruits gekauft. Er meinte, das sei dafür, dass wir ihm Bananen geschenkt haben. Er hat gesagt, dass wir die probieren sollen, und da es in Bali 2 Preise gibt (einen für Einheimische und einen für Touristen), hat er sie gekauft. Die Frucht schmeckt wirklich richtig gut! Die Schale sieht aus wie Schlangenhaut (daher der Name!), sie piekst und wenn man sie schält, sieht sie so aus wie eine übergroße Knoblauchzehe! :D
Auch hier ist mir etwas Peinliches passiert: Habe die Klotür nicht mehr aufgekriegt und hab echt Panik bekommen, hahaha.

Danach ging's zu den Reisterrassen. Die Aussicht war wirklich wunderschön, gestern hat es aber geregnet und alles war matschig. Deshalb sind wir nicht dadurch bzw. zwischen den Feldern gelaufen. Wir konnten den Leuten beim Ernten und Säen zusehen.

Anschließend sind wir in ein Künstlerdorf in Ubud gefahren und haben den Künstlern beim Malen und Zeichnen zugesehen. WOW, die waren echt talentiert. Die Bilder waren wunderschön. Fast hätten wir eins gekauft.

Auf der Fahrt haben wir superviele lokale Warungs (kleine Imbisse auf der Straße) gesehen, und leider auch die vielen Straßenhunde, von denen es hier unzählige gibt! Teilweise sind die sogar sehr aggressiv.
In den Straßen außerhalb sah man die Armut auf Bali. Vieles war kaputt und dreckig. Kinder, die im Müll spielten und Steine nach Hunden warfen. Trotzdem waren alle sehr nett zu uns, die meisten grüßten uns Fremde einfach.

Die Fahrt war echt schön. Wir haben die ganze Zeit geredet. Putu hat uns erzählt, dass er ca. 200 € im Monat verdient - wenn es gut läuft. Er steht jeden Morgen um ca. 4 Uhr auf, zu der Zeit ist seine Frau oft schon auf dem Markt und besorgt die Lebensmittel für den Tag. Jene Lebensmittel, die sie nicht selbst anbauen, denn seine Familie baut fast alles selbst an. Allerdings kann er das nicht verkaufen, da er gerade genug für sich und seine Familie hat. Für ihn sind 2-3 € für einen Luwak-Kaffee zu viel.
Er hat uns erzählt, dass die Balinesen in starken Familienverbänden leben. Immer ein Mini-Dorf quasi, bestehend aus Papa, Mama, Oma, Opa, Onkel, Tanten, Kinder, etc. Und diese Verbände gehören einem Dorf an. Jede Familie hat einen eigenen Tempel zu Hause, jedes Dorf ca. 1-3. Es gibt einen öffentlichen Platz bzw. ein Gebäude im Dorf, in dem Entscheidungen und Planungen getroffen und gehalten werden. Hochzeiten z.B., oder wenn jemand im Dorf etwas angestellt hat. Erst beredet man das im Dorf, wenn man keine Lösung findet, geht man zur Polizei.
Die Balinesen beten jeden Tag 3 x, die Frauen kochen morgens alle zusammen für den ganzen restlichen Tag.
Er hat uns erzählt, dass die Menschen hier oft korrupt sind, vor allem Ausländer werden oft übers Ohr gehauen. Zum Beispiel wird er meistens von der Polizei angehalten, die einfach immer einen Fehler sucht und sich einen ausdenkt, damit sie Geld bekommt. Letztens meinte wohl einer "Es ist zwar nichts, aber ich will einen Kaffee trinken! XY Rupien, bitte!". Wir haben ihm erzählt, dass wohl jedes Land so ist, und es nicht seine Schuld ist, da er sich dafür entschuldigt hat.
Ich habe ihm erzählt, dass ich so gerne mal einen traditionellen Tanz sehen würde. Er erzählte mir, dass ich am besten einen richtigen sehen soll und keinen "nur für die Show, für Touristen". Daraufhin hat er uns eingeladen in sein Dorf (in welchem übrigens "Eat Pray Love" gedreht wurde!). Er hat seinem Freund Bescheid gesagt, der uns abgeholt und hingefahren hat. Sein Name ist Ketut.

Wie der Abend gelaufen ist und die Zeremonie war, berichte ich im nächsten Blogpost. :-)

Liebe Grüße,
Sarah und Oguz

P.S.: Auf den Bildern tragen wir einen "Sarong", den muss man tragen, wenn man in einen Tempel geht! :-)

























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